Es war aus Sicht der Auto-Liebhaber ein Trauerspiel, das die IAA in diesem Jahr dargeboten hat. Der Bedeutungsverlust ist nicht mehr wegzureden. Im Jahre 2018 waren es noch über 1.000 Aussteller, die ihre Stände in Frankfurt aufbauten, in diesem Jahr kamen ganze 200 weniger. Ein dramatischer Rückgang. Hersteller wie Citroen, Mazda, Mitsubishi, Volvo, Peugeot, Nissan und auch Toyota haben der Messe den Rücken zugekehrt. Damit das kommende Jahr nicht zu einem totalen Gesichtsverlust führt, wird über ein neues Konzept nachgedacht.
Berlin oder gar Köln?
Es stehen konkrete Pläne im Raum, die IAA in Frankfurt endgültig zu beerdigen und unter neuem Namen an einem neuen Standort von vorne zu beginnen. Ein neues Konzept inklusive. Es ist durch den Diesel-Skandal viel Porzellan zerschlagen worden, und das Vertrauen in die Automobil-Industrie wurde nachhaltig beschädigt. Eine wirkliche Aufarbeitung steht hier noch immer aus.
Es kann aber auch eine Chance sein. Mit neuem Gewand an neuer Wirkungsstätte könnte ein echter Neuanfang gelingen. Am Ende geht es um mehr als nur um eine Messe. Es geht darum, ob es Deutschland gelingen kann, wieder zum Taktgeber zu werden. Die kommenden Jahre werden es zeigen.